4. Türchen: Studio B11 im Lesecafé

Mit dem kreativen Altstadt Adventskalender vom Studio B11 kommt ein bisschen Licht in den Corona-Trübsinn der Vorweihnachtszeit. 

Heute Vormittag enthüllen wir das erste Schaufenster des Lesecafés. Neben dem klimafreundlichen Mittagessen zum mitnehmen, gibt es also auch noch was zum staunen.

Edith Gross hat in ihren imaginären Malerein „Send me an angel“ seltene Momente eingefangen, die uns Hoffnung geben: Sie sind nur ein hauch, eine glückliche Fügung, Schutzengel in Zeiten wie diesen…

#nachhaltigkeittrifftadventskalender

3. Türchen: Chia-Mandel-Zimtsterne

Gerade am Anfang der Weihnachtszeit ist es wichtig sich für den kommenden kalten Monat das leibliche Wohl nicht aus den Augen zu verlieren. Es ist wieder Plätzchen backen angesagt! 🙂

Im heutigen Türchen gibt es ein Rezept für Chia-Mandel-Zimtsterne. Also ab in die Küche, zieht euch eine Schürze an, dreht die Weihnachtsmusik auf laut – und los geht´s in der Weihnachtsbäckerei!

Zutaten:

4 EL                 Chiasamen
10-12 EL        warmes Wasser
375g                Mandel geröstet & gemahlen
60g                  Agavendicksaft
4 EL                 Rohrzucker
4 TL                 Zimt

Zuckerguss: 1 EL Zimt, Wasser, Puderzucker

Zubereitung:

1. Backofen auf 150° Umluft einheizen

2. Chiasamen mit einer Küchenmaschine etwas zerkleinern mit dem warmen Wasser mischen und quellen

3. Mandeln in der Pfanne rösten und dann im Mixer zerkleinern

4. Mandeln, Ahornsirup, Zucker, Salz, Zimt und Vanille mischen

5. Chiasamen-Gelee hinzugeben und von Hand zu einem glatten Teig verarbeiten

6. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, Sterne ausstechen und auf das Blech mit Backpapier geben

7. 15 Minuten backen

8. Zuckerguss anrühren (Zimt, Wasser & Puderzucker anrühren bis es ein zähflüssiger Guss wird) und auf den Sternen verteilen

9. Trocknen lassen und dann genießen 🙂

#nachhaltigkeittrifftadentskalender

2. Türchen: Überraschung vom Umsonstladen

Auch der Umsonstladen hat einen Adventskalender und zeigt jeden Tag, wie toll SecondHand ist! Es muss ja nicht immer etwas brandneues sein – zu Weihnachten könnt ihr auch mit gebrauchten Sachen eine Freude machen.

In Deutschland produzieren wir jedes Jahr 417 Mio Tonnen Müll. Viele Gegenstände werden weggeworfen, obwohl sie eigentlich noch funktionieren, repariert werden könnten oder von anderen dringend gebraucht werden. Durch Repair-Cafés, Flohmärkte, SecondHand-Kaufhäuser, Kleidertauschs oder Umsonstläden können wir Ressourcen, unsere Umwelt und den eigenen Geldbeutel schonen. Da machen wir gerne mit!

Heute gibt es im Lesecafé ab 11:30 Uhr nicht nur klimafreundliches Mittagessen sondern auch eine Überraschung. Wer zuerst kommt und danach fragt sichert sich das 2. Türchen vom Free Willy.

#nachhaltigkeittrifftadventskalender

1. Türchen: Teebeuteltütchen-Sterne

Gemeinsam mit dem Lesecafé überraschen wir jeden Tag bis Weihnachten mit einem nachhaltigen „Türchen“ voller Rezepte, Nachhaltigkeitstipps oder klimafreundliche Geschenkideen.
Wir starten mit einer winterlichen Upcycling-Idee : Teebeuteltütchen-Sterne.

Benötigt werden 8 leere Teebeuteltütchen, Kleber und eine Schere.  

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1. Teebeutel aus Teebeuteltütchen entfernen und einen Tee machen 🙂

2. Das Teebeuteltütchen an den Rändern aufreißen und die Ränder dann abscheiden.

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3. Aus den acht Teebeuteltütchen jeweils 8 gleich aussehende Quadrate schneiden (einfach eine Diagonale falten und dann entlang dem Strich abschneiden)

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4. Das Quadrat diagonal halbieren und wieder auffalten.

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5. Die untere rechte Seite einfalten (an der bereits vorhandenen Linie ausrichten) und dann das gleiche mit der linken Seite machen.
-> Es entsteht eine Drachenraute

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6. Die obere linke Kante nach unten rechts falten, sodass sie an der rechten Ecke aufliegt.

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7. Wieder auffalten und das gleiche auf der anderen Seite wiederholen… und wieder auffalten.

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8. Die innere rechte Seite aus der Mitte etwa um die Hälfte nach unten rechts falten. Dann wie in Schritt 6 die obere rechte Kante zur linken Seite klappen. So entsteht eine neue kleinere Sitze.

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9. Den unteren Teil der linken Ecke in die Mitte falten, während der obere Teil nach oben eingefalten wird, sodass eine Spitze entsteht. Es bildet sich quasi ein Dreieck, das in die Höhe absteht.

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10. Das herausstehende Eck so glätten, dass ein Quadrat entsteht.

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11. Die Schritte für die anderen sieben Quadrate wiederholen.

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12. Die einzelnen gefalteten Ecken aneinanderkleben und fertig ist der Stern 🙂

Teebeuteltütchen-Stern

Postet gerne auch Eure Ergebnisse!

#nachhaltigkeittrifftadventskalender

8. Nachbarschaftsküche

Bei der Nachbarschaftsküche im Oktober haben wir ein klimafreundliches Menü mit buntem Herbstgemüse gekocht und die CO2-Emissionen der Zutaten genauer unter die Lupe genommen. Da die zweite Klimaküche aufgrund der steigenden Infektionszahlen leider nicht stattfinden konnte, erklären wir hier nochmal genauer, wie die Klimabilanz von Gerichten ganz einfach berechnet werden kann. Wir verwenden dafür die KlimaTeller-App. 

Was ist der KlimaTeller?

  • Der KlimaTeller ist eine App bzw. Website, die es ermöglicht, den CO2 Wert verschiedener Mahlzeiten auszurechnen
  • Es verwendet die wissenschaftlich fundierte, umfassende Datenbank von Eaternity (mit Berechnungen aus ca. 76.000 Gerichten) um die Emissionen zu berechnen
  • In der App werden die Zutaten in der entsprechenden Menge eingetragen
  • Das KlimaTeller Label bekommen Gerichte, wenn sie mindestens 50% weniger COals der Durchschnitt aller Gerichte verursachen
Das KlimaTeller Label

Gemeinsam mit den Teilnehmer*innen haben wir den Unterschied zwischen einer herkömmlichen Lasagne und unserer klimafreundlichen Lasagne berechnet:

Kürbislasagne mit Hefeschmelz

  • 3 (ca. 3,5 kg) Hokkaido-Kürbisse
  • 3 Teelöffel (ca. 9 g) Rapsöl
  • 6 Knoblauchzehen (ca. 18 g)
  • 2250 g passierte Tomaten
  • 3 Teelöffel (ca. 6 g) Oregano
  • 3 Teelöffel (ca. 6 g) Basilikum
  • 3 Teelöffel (ca. 15 g) Salz
  • 500 g Lasagne Blätter
  • 3 (ca. 250 g) rote Zwiebel
  • 30 g Alsan-Margarine
  • 2 Esslöffel (ca. 20 g) Weizenmehl
  • 200 ml Wasser
  • 3 Esslöffel (ca. 22 g) Hefeflocken
  • 1 Teelöffel Senf (ca. 10 g)

KlimaTeller Bewertung der Kürbislasagne mit Hefeschmelz

Klassische Lasagne mit Hack

  • 800 g Hackfleisch (vom Rind )
  • 3 EL (9 g) Olivenöl
  • 100 g Butter
  • 1600 g stückige Tomaten (Dose)
  • 200 g Parmesan, frisch gerieben
  • 1 L Milch
  • 2 Teelöffel (ca. 10 g)  Salz
  • 500 g  Lasagne Blätter
  • 3 (ca. 250 g) rote Zwiebeln


KlimaTeller Bewertung der klassischen Lasagne mit Hack

Sowohl bei der Lagerung der Produkte, als auch durch Erzeugung, Verarbeitung, Verpackung und Transport entstehen Emissionen. Mit der KlimaTeller App kann man gut nachvollziehen, welche Produkte wie viele Emissionen verursachen.

Möglichkeit Produkte in der KlimaTeller App zu konfigurieren

Habt ihr schonmal mit dem KlimaTeller oder ähnlichen Seiten gearbeitet?
Welche Produkte haben Euch dabei am meisten überrascht?
Lasst uns gerne ein Kommentar unter dem Beitrag da!

Zum Nachmachen gibt es passend zur Berechnung noch das ganze Rezept inkl. Arbeitsschritte für die Kürbislasagne mit Hefeschmelz.

Klimafreundliche Nachbarschaftsküche im Oktober

Im Oktober zeigen wir, was buntes Herbst-Gemüse alles kann – für den Geschmack und für das Klima!
Wir bieten wieder zwei Termine an: den 13. und 27. Oktober, jeweils wie gewohnt ab 18 Uhr im Lesecafé. Zur Anmeldung tragt Euch bitte zeitnah in den Dudle ein, damit wir Planugssicherheit haben (maximal dürfen es 10 Teilnehmer*innen werden). https://dudle.inf.tu-dresden.de/OXGHPZlpIQ/

Für neue Teilnehmer*innen: bitte schreibt zusätzlich zum Eintrag bei Dudle noch eine Mail an info@nachhaltigkeit-trifft-altstadt.de, damit wir Euch bei Bedarf kontaktieren können.

7. Nachbarschaftsküche

Im September hatten wir zwei Kochabende unter dem Motto „Spätsommer ist Apfelzeit“. Gemeinsam mit unseren Gästen Klaus und Astrid vom Arche Bauernhof Erlangen Stadt und Land e.V. gingen wir dem Einfluss von Regionalität und Saisonalität auf klimafreundliche Ernährung nach.

Fast die Hälfte der Treibhausgasemissionen durch Ernährung entstehen bei Verpackung, Transport, Lagerung und Verarbeitung. Diese Faktoren können durch die Verwendung von saisonalen und regionalen Lebensmitteln erheblich vermindert werden.

Das klingt erstmal logisch, aber lässt sich das auch beweisen?

Die Gerichte der Nachbarschaftsküchen im September beinhalteten alle frisch geerntete Äpfel aus Franken- insgesamt pro Abend 2100 Gramm.
Mit dem Klimateller lassen sich Lebensmittel konfigurieren und so ihre Emissionen für unterschiedliche Bedingungen von z.B. Herstellung oder Transport berechnen:

  • Klimafreundlich: aus Deutschland, Bodentransport, Bio-Anbau, frisch, roh, unverpackt
    592 g CO2äq
  • Klimaschädlich: aus Neuseeland, Lufttransport, Bio-Anbau, frisch, roh, unverpackt
    32.083 g CO2äq

Der Unterschied ist nicht zu übersehen: die Äpfel aus Neuseeland mit langem Transportweg verursachen die 55-fache Menge an Treibhausgasen, im Vergleich zu Äpfeln aus Deutschland.

Nicht mit einbezogen ist hier der Faktor Saisonalität. Ab April/Mai kreuzen sich die Kurven der Emissionswerte und Äpfel von weit her werden klimafreundlicher. Das liegt an dem hohen Energieverbrauch von riseigen Kühlhäusern, in denen unsere Äpfel aus Deutschland gelagert werden.

„Das wäre vermeidbar“, sagt Astrid, „denn es gibt alte Apfelsorten, die sich auch ohne Kühlung problemlos bis weit in den Sommer hinein lagern lassen“. Auf der Streuobstwiese des Arche Bauernhofs werden ganz verschiedene Apfelsorten gepflanzt – so tragen sie zum Erhalt der Vielfalt bei. Viele weitere Infos über Streuobstwiesen gibt es aktuell im Klimaschaufenster zu entdecken: Mittwoch-Freitag von 15-19 Uhr und Samstag von 12-16 Uhr.

Nachbarschaftsküche im September

Spätsommer ist Apfelzeit! Und da klimafreundliche Essen auch bedeutet, regionale und saisonale Lebensmittel zu verwenden, kochen wir bei der Nachbarschaftsküche im September ein Menü mit Äpfeln. In Suppe, Salat, Hauptgericht und Nachtisch wollen wir das Streuobst integrieren. Wenn Ihr schon eine Idee habt wie, dann schreibt sie hier in die Kommentare.

Passend zum Motto haben wir Klaus und Astrid vom Arche-Bauernhof Erlangen e.V. zu Gast – wahre Expert*innen was Streuobstwiesen, klimafreundliche und regionale Ernährung angeht.

Wir bieten wieder zwei Termine an: den 15. Und den 29. September, jeweils wie gewohnt ab 18:00 Uhr im Lesecafé. Zur Anmeldung tragt Euch bitte in den Dudle ein, so haben wir alle einen Überblick über die Teilnehmer*innen, denn die Nachbarschaftsküche kann nur stattfinden, wenn mindestens 6 Menschen teilnehmen (maximal dürfen es 10 Teilnehmer*innen werden).
https://dudle.inf.tu-dresden.de/AVLsltTQng/
Falls Ihr neu bei der Nachbarschaftsküche seid, schreibt uns bitte zusätzlich zur Dudle-Eintragung noch eine Mail (info@nachhaltigkeit-trifft-altstadt.de), damit wir Euch bei Bedarf kontaktieren können.

Wir freuen uns schon auf die Apfelzeit und auf 2 schöne Nachbarschaftsküchen!

6. Nachbarschaftsküche am 25.08.2020

Auch bei der 6. Auflage der Klimafreundlichen Nachbarschaftsküche meinte es das Wetter gut mit uns und wir konnten wieder draußen vor dem Lesecafé grillen und essen – auch dieses Mal im kleineren Kreis und unter Beachtung der aktuellen Hygienerichtlinien.

Im Hinblick auf die zurückliegenden heißen Wochen ging es inhaltlich um das Thema „Wasserverbrauch und Ernährung“. Anhand einer Grafik, die die Teilnehmer*innen bekamen, wurde deutlich, dass eine fleischhaltige Ernährungsweise wesentlich mehr Wasser verbraucht als eine vegetarisch bzw. vegane. Der Klimakiller Nr. 1 ist hierbei Rindfleisch, da für ein Kilogramm Fleisch ganze 15.500 Liter Wasser benötigt werden – der Großteil davon nur für die Erzeugung von Futtermitteln. Zum Vergleich: Sojabohnen brauchen etwa 2.050 l pro kg, Kartoffeln 210 l und Tomaten nur 110 l.

Dieses Mal probierten wir wiederum ganz andere Grillspezialitäten als beim letzten Termin aus: Die Klimaköchinnen und Klimaköche bereiteten Tofu-Gemüse-Spieße, Kräutertomaten und gefüllte Zucchinipäckchen zu. Dazu gab es Kichererbsen-Salat, Rote Bete-Apfel-Salat und dreierlei leckere Dips. Die Päckchen wurden mit besonders viel Geduld gefaltet und überzeugten die Teilnehmer*innen durch Aussehen und Geschmack mit am meisten.

Neben den Klimagesprächen und dem Essen diskutierten wir auch über die nächsten Termine und wie sich die Kochgruppe langsam verselbstständigt. Im September bieten wir daher zwei Termine an und geben auch die Themen vorher bekannt, sodass sich alle Interessierten mit ihren Ideen für passende Rezepte einbringen können.