Im heutigen Türchen gibt es wieder ein etwas umfangreicheres Rezept für gebackenen Butternutkürbis.
Zutaten: 1 Butternutkürbis (geschält + entkernt 850g) 2 EL Olivenöl 4 EL BBQ-Sauce Salz, Pfeffer nach Geschmack 1 Prise Chilli(optional)
Für die Salsa: 1 Apfel 100 g Staudensellerie 3 EL Zitronensaft 1 cm rote Chilischote 1 Tomate 1 EL Olivenöl 1/2 Bund glatte Petersilie
Zubereitung Kürbis: – Backofen auf 180° vorheizen. – Kürbis halbieren, schälen und das Kerngehäuse mit einem Löffel auskratzen. – Den Kürbis zwischen 2 Kochlöffel oder Essstäbchen legen. – Mit einem Messer den Kürbis quer in 3mm Scheiben bis zu den Holzlöffeln schneiden. – Die Holzlöfel verhindern, dass man den Kürbis durchschneidet. – Für die Marinade das Öl, die BBQ-Soße und die Gewürze vermengen. – Den Kürbis mit der Marinade bestreichen. – Den Kürbis auf ein Backblech setzten und im Backofen ca. 45 min backen, dabei alle 15 min den Kürbis mit der Marinade bestreichen.
Zubereitung Salsa: – Petersilie fein hacken, Sellerie und Apfel fein würfeln, Chilli in feine Ringe schneiden und die Tomate würfeln. – Alles in eine Schüssel geben, mit dem Zitronensaft und dem Olivenöl mischen und ziehen lassen.
Den Kürbis aus dem Ofen nehmen und auf die Teller verteilen und mit der Salsa servieren. Dazu passt ein schöner Wintersalat und Kartoffelstampf.
Im Winter dürfen wir nicht vergessen ausreichend Gemüse zu essen.
Heute gibt es ein paar Anregungen wie Gemüse genutzt werden kann, um Gerichte schön anzurichten. Denn wir alle wissen, das Auge isst mit! =)
Gemüsesticks mit Dip
Ob Hummus, Kräuterquark oder ein Möhrendip. Hierfür könnt ihr nehmen, was ihr am liebsten mögt. Auch die Gemüsesorten könnt ihr frei kombinieren. Da wir darauf achten saisonales Gemüse zu verwenden, nehme ich Karotten, Sellerie und für einen süßen Kontrast etwas Apfel.
Zubereitung: – Karotten in ca. 2 cm dicke Stücke schneiden und etwa 10 Minuten lang dämpfen, bis sie weich sind. – Knoblauch schälen, fein hacken und zusammen mit den weichen Karottenstücken in einer Küchenmaschine oder mit einem Pürierstab cremig pürieren. Bei Bedarf 1 bis 2 TL Wasser hinzugeben. – Tahini unterrühren und mit Gewürzen abschmecken. – In ein luftdicht verschließbares Glas*füllen und kühl lagern (hält sich ca. 4 Tage). – Etwas Dip in eine kleine Schale geben und Sesam darüberstreuen. Anschließend das Gemüse eurer Wahl in feine Streifen schneiden und um die Schale herum auf dem Teller anrichten.
Für Kinder kann man den Teller leicht spielerisch gestalten und zum Beispiel einen Löwen kreieren. Für das Gesicht aus etwas Apfel die Ohren, die Nase und den Mund zuschneiden.
Vielfalt auf dem Brot
Hierfür einfach den Möhrendip als Aufstrich benutzen und eine Scheibe Brot damit bestreichen. Anschließend aus buntem Gemüse, wie beispielsweise Karotte und Sellerie mit Plätzchenförmchen Sterne, etc. ausstechen. Optional mit etwas Petersilie und Kräutersalz würzen.
Das heutige Türchen zum 2. Advent haben Hannah und Alicia aus dem Lesecafé vorbereitet:
Hallo zusammen,
wir sind Hannah und Alicia und machen zurzeit ein BFD bzw. ein Praktikum im Lesecafé. Leider muss die Nachbarschaftsküche im November aufgrund der Corona-Maßnahmen ausfallen. Deswegen haben wir beschlossen, Euch online etwas anzubieten. Heute gibt es „Kartoffel-Couscous-Puffer mit Apfelmus“. Wir haben das Gericht speziell für Kinder ausgewählt, sodass Eltern es gut für und mit ihren Kindern kochen können. Gemeinsames Kochen in der Familie ist vor allem in Zeiten wie diesen eine tolle Beschäftigung. Wir haben auch beachtet, dass wir möglichst saisonale und regionale Bio-Zutaten verwenden, um klimafreundlich zu kochen. Die Klimateller-App ist dabei eine gute Hilfe, weil man die CO2-Äquivalente von nahezu jeder Zutat überprüfen kann.
CO2-Äquivalente sind eine Maßeinheit, um zu bewerten, wie sehr ein Gas in einem bestimmten Zeitraum im Vergleich zur gleichen Menge Kohlenstoffdioxid (CO2) zur Erderwärmung beiträgt. CO2 trägt von allen Treibhausgasen (CO2, Methan, Lachgas, etc.), die der Mensch produziert, am meisten zur globalen Erderwärmung bei, denn es entsteht in großen Mengen z.B. bei der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas und auch beim Autofahren. Das Problem ist, dass die Treibhausgase stark zunehmen und es somit immer wärmer auf der Erde wird – das ist der Klimawandel. Wenn wir unsere Umwelt auch für kommende Generationen schützen wollen, dürfen pro Person nur noch 1 Tonne CO2-Äquivalente pro Jahr ausgestoßen werden. Momentan verursacht jede*r Deutsche laut dem Umweltbundesamt jedoch durchschnittlich 11,6 Tonnen pro Jahr. Für ungefähr 1/5 des eigenen CO2-Fußabdrucks ist die Ernährung verantwortlich. Laut Umweltbundesamt machen Produktion, Transport, Lagerung und Kühlung von Lebensmitteln im Schnitt 11% der Pro-Kopf-Emissionen aus. Speziell der Fleischkonsum sorgt durch die Haltung der Tiere und deren Ausscheidung von Methan sowie durch den Anbau von Futtermitteln für fast 10% der Pro-Kopf-Emissionen.
Gerade im Bereich Ernährung bestimmt jede*r selbst, wie viel er oder sie zum Klimaschutz beiträgt. Durch die Bestimmung der CO2- Äquivalente für jede Zutat kann man herausfinden, inwiefern ein Produkt klimafreundlich ist.
Im Beitrag zur 8. Nachbarschaftsküche vom 30. Oktober findet Ihr eine Erklärung zur Verwendung der Klimateller-App. Die Auswertung des Klimatellers findet Ihr unten.
Kartoffel-Couscous-Puffer mit Apfelmus (für 3-4 Personen)
Zutaten:
Apfelmus (10-15min): – 4-5 Äpfel (je nach Größe, ca. 750g) – Zimt – 50ml heißes Wasser (im Video ist es etwas mehr)
Apfelmus: 1. Äpfel waschen, vierteln, entkernen und grob würfeln. 2. Äpfel mit dem Wasser ca. 7 min weichkochen und pürieren. 3. Je nach Geschmack Zimt hinzugeben. 4.Apfelmus abkühlen lassen.
Kartoffel-Couscous-Puffer (ca.30 min): 1. Couscous mit heißem Wasser übergießen, sodass er gut bedeckt ist und ca. 5min abgedeckt quellen lassen. 2. Kartoffeln waschen, schälen und mit der Reibe/ Küchenmaschine reiben. 3. Kartoffeln, Cousous und Gewürze in einer Schüssel vermengen. 4. Öl in Pfanne heiß erhitzen. 5. Puffer mit der Hand formen (oder eine Form benutzen) und in die Pfanne geben. 6. Puffer wenden, wenn sie goldbraun sind.
Nun Kartoffel-Couscous-Puffer mit Apfelmus genießen 🙂
Emissionswerte pro Portion
– 188g CO2-Äquivalente auf 502 kcal Kartoffel-Couscous-Puffer: 126 CO2-Äquivalente auf 405 kcal Apfelmus: 62 CO2-Äquivalente auf 97 kcal
– Klimatellerlabel und besser als das durchschnittliche Gericht Kartoffel-Couscous-Puffer: 82% besser Apfelmus: 64% besser
Gerade am Anfang der Weihnachtszeit ist es wichtig sich für den kommenden kalten Monat das leibliche Wohl nicht aus den Augen zu verlieren. Es ist wieder Plätzchen backen angesagt! 🙂
Im heutigen Türchen gibt es ein Rezept für Chia-Mandel-Zimtsterne. Also ab in die Küche, zieht euch eine Schürze an, dreht die Weihnachtsmusik auf laut – und los geht´s in der Weihnachtsbäckerei!
Zutaten:
4 EL Chiasamen 10-12 EL warmes Wasser 375g Mandel geröstet & gemahlen 60g Agavendicksaft 4 EL Rohrzucker 4 TL Zimt
Zuckerguss: 1 EL Zimt, Wasser, Puderzucker
Zubereitung:
1. Backofen auf 150° Umluft einheizen
2. Chiasamen mit einer Küchenmaschine etwas zerkleinern mit dem warmen Wasser mischen und quellen
3. Mandeln in der Pfanne rösten und dann im Mixer zerkleinern
4. Mandeln, Ahornsirup, Zucker, Salz, Zimt und Vanille mischen
5. Chiasamen-Gelee hinzugeben und von Hand zu einem glatten Teig verarbeiten
6. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, Sterne ausstechen und auf das Blech mit Backpapier geben
7. 15 Minuten backen
8. Zuckerguss anrühren (Zimt, Wasser & Puderzucker anrühren bis es ein zähflüssiger Guss wird) und auf den Sternen verteilen
Bei der Nachbarschaftsküche im Oktober haben wir ein klimafreundliches Menü mit buntem Herbstgemüse gekocht und die CO2-Emissionen der Zutaten genauer unter die Lupe genommen. Da die zweite Klimaküche aufgrund der steigenden Infektionszahlen leider nicht stattfinden konnte, erklären wir hier nochmal genauer, wie die Klimabilanz von Gerichten ganz einfach berechnet werden kann. Wir verwenden dafür die KlimaTeller-App.
Was ist der KlimaTeller?
Der KlimaTeller ist eine App bzw. Website, die es ermöglicht, denCO2 Wert verschiedener Mahlzeiten auszurechnen
Es verwendet die wissenschaftlich fundierte, umfassende Datenbank von Eaternity (mit Berechnungen aus ca. 76.000 Gerichten) um die Emissionen zu berechnen
In der App werden die Zutaten in der entsprechenden Menge eingetragen
Das KlimaTeller Label bekommen Gerichte, wenn sie mindestens 50% weniger CO2 als der Durchschnitt aller Gerichte verursachen
Gemeinsam mit den Teilnehmer*innen haben wir den Unterschied zwischen einer herkömmlichen Lasagne und unserer klimafreundlichen Lasagne berechnet:
Kürbislasagne mit Hefeschmelz
3 (ca. 3,5 kg) Hokkaido-Kürbisse
3 Teelöffel (ca. 9 g) Rapsöl
6 Knoblauchzehen (ca. 18 g)
2250 g passierte Tomaten
3 Teelöffel (ca. 6 g) Oregano
3 Teelöffel (ca. 6 g) Basilikum
3 Teelöffel (ca. 15 g) Salz
500 g Lasagne Blätter
3 (ca. 250 g) rote Zwiebel
30 g Alsan-Margarine
2 Esslöffel (ca. 20 g) Weizenmehl
200 ml Wasser
3 Esslöffel (ca. 22 g) Hefeflocken
1 Teelöffel Senf (ca. 10 g)
Klassische Lasagne mit Hack
800 g Hackfleisch (vom Rind )
3 EL (9 g) Olivenöl
100 g Butter
1600 g stückige Tomaten (Dose)
200 g Parmesan, frisch gerieben
1 L Milch
2 Teelöffel (ca. 10 g) Salz
500 g Lasagne Blätter
3 (ca. 250 g) rote Zwiebeln
Sowohl bei der Lagerung der Produkte, als auch durch Erzeugung, Verarbeitung, Verpackung und Transport entstehen Emissionen. Mit der KlimaTeller App kann man gut nachvollziehen, welche Produkte wie viele Emissionen verursachen.
Habt ihr schonmal mit dem KlimaTeller oder ähnlichen Seiten gearbeitet? Welche Produkte haben Euch dabei am meisten überrascht? Lasst uns gerne ein Kommentar unter dem Beitrag da!
Zum Nachmachen gibt es passend zur Berechnung noch das ganze Rezept inkl. Arbeitsschritte für die Kürbislasagne mit Hefeschmelz.
Im Oktober zeigen wir, was buntes Herbst-Gemüse alles kann – für den Geschmack und für das Klima! Wir bieten wieder zwei Termine an: den 13. und 27. Oktober, jeweils wie gewohnt ab 18 Uhr im Lesecafé. Zur Anmeldung tragt Euch bitte zeitnah in den Dudle ein, damit wir Planugssicherheit haben (maximal dürfen es 10 Teilnehmer*innen werden). https://dudle.inf.tu-dresden.de/OXGHPZlpIQ/
Für neue Teilnehmer*innen: bitte schreibt zusätzlich zum Eintrag bei Dudle noch eine Mail an info@nachhaltigkeit-trifft-altstadt.de, damit wir Euch bei Bedarf kontaktieren können.
Im September hatten wir zwei Kochabende unter dem Motto „Spätsommer ist Apfelzeit“. Gemeinsam mit unseren Gästen Klaus und Astrid vom Arche Bauernhof Erlangen Stadt und Land e.V. gingen wir dem Einfluss von Regionalität und Saisonalität auf klimafreundliche Ernährung nach.
Fast die Hälfte der Treibhausgasemissionen durch Ernährung entstehen bei Verpackung, Transport, Lagerung und Verarbeitung. Diese Faktoren können durch die Verwendung von saisonalen und regionalen Lebensmitteln erheblich vermindert werden.
Das klingt erstmal logisch, aber lässt sich das auch beweisen?
Die Gerichte der Nachbarschaftsküchen im September beinhalteten alle frisch geerntete Äpfel aus Franken- insgesamt pro Abend 2100 Gramm. Mit dem Klimateller lassen sich Lebensmittel konfigurieren und so ihre Emissionen für unterschiedliche Bedingungen von z.B. Herstellung oder Transport berechnen:
Klimafreundlich: aus Deutschland, Bodentransport, Bio-Anbau, frisch, roh, unverpackt 592 g CO2äq
Klimaschädlich: aus Neuseeland, Lufttransport, Bio-Anbau, frisch, roh, unverpackt 32.083 g CO2äq
Der Unterschied ist nicht zu übersehen: die Äpfel aus Neuseeland mit langem Transportweg verursachen die 55-fache Menge an Treibhausgasen, im Vergleich zu Äpfeln aus Deutschland.
Nicht mit einbezogen ist hier der Faktor Saisonalität. Ab April/Mai kreuzen sich die Kurven der Emissionswerte und Äpfel von weit her werden klimafreundlicher. Das liegt an dem hohen Energieverbrauch von riseigen Kühlhäusern, in denen unsere Äpfel aus Deutschland gelagert werden.
„Das wäre vermeidbar“, sagt Astrid, „denn es gibt alte Apfelsorten, die sich auch ohne Kühlung problemlos bis weit in den Sommer hinein lagern lassen“. Auf der Streuobstwiese des Arche Bauernhofs werden ganz verschiedene Apfelsorten gepflanzt – so tragen sie zum Erhalt der Vielfalt bei. Viele weitere Infos über Streuobstwiesen gibt es aktuell im Klimaschaufenster zu entdecken: Mittwoch-Freitag von 15-19 Uhr und Samstag von 12-16 Uhr.
Spätsommer ist Apfelzeit! Und da klimafreundliche Essen auch bedeutet, regionale und saisonale Lebensmittel zu verwenden, kochen wir bei der Nachbarschaftsküche im September ein Menü mit Äpfeln. In Suppe, Salat, Hauptgericht und Nachtisch wollen wir das Streuobst integrieren. Wenn Ihr schon eine Idee habt wie, dann schreibt sie hier in die Kommentare.
Passend zum Motto haben wir Klaus und Astrid vom Arche-Bauernhof Erlangen e.V. zu Gast – wahre Expert*innen was Streuobstwiesen, klimafreundliche und regionale Ernährung angeht.
Wir bieten wieder zwei Termine an: den 15. Und den 29. September, jeweils wie gewohnt ab 18:00 Uhr im Lesecafé. Zur Anmeldung tragt Euch bitte in den Dudle ein, so haben wir alle einen Überblick über die Teilnehmer*innen, denn die Nachbarschaftsküche kann nur stattfinden, wenn mindestens 6 Menschen teilnehmen (maximal dürfen es 10 Teilnehmer*innen werden). https://dudle.inf.tu-dresden.de/AVLsltTQng/ Falls Ihr neu bei der Nachbarschaftsküche seid, schreibt uns bitte zusätzlich zur Dudle-Eintragung noch eine Mail (info@nachhaltigkeit-trifft-altstadt.de), damit wir Euch bei Bedarf kontaktieren können.
Wir freuen uns schon auf die Apfelzeit und auf 2 schöne Nachbarschaftsküchen!
Auch bei der 6. Auflage der Klimafreundlichen Nachbarschaftsküche meinte es das Wetter gut mit uns und wir konnten wieder draußen vor dem Lesecafé grillen und essen – auch dieses Mal im kleineren Kreis und unter Beachtung der aktuellen Hygienerichtlinien.
Im Hinblick auf die zurückliegenden heißen Wochen ging es inhaltlich um das Thema „Wasserverbrauch und Ernährung“. Anhand einer Grafik, die die Teilnehmer*innen bekamen, wurde deutlich, dass eine fleischhaltige Ernährungsweise wesentlich mehr Wasser verbraucht als eine vegetarisch bzw. vegane. Der Klimakiller Nr. 1 ist hierbei Rindfleisch, da für ein Kilogramm Fleisch ganze 15.500 Liter Wasser benötigt werden – der Großteil davon nur für die Erzeugung von Futtermitteln. Zum Vergleich: Sojabohnen brauchen etwa 2.050 l pro kg, Kartoffeln 210 l und Tomaten nur 110 l.
Dieses Mal probierten wir wiederum ganz andere Grillspezialitäten als beim letzten Termin aus: Die Klimaköchinnen und Klimaköche bereiteten Tofu-Gemüse-Spieße, Kräutertomaten und gefüllte Zucchinipäckchen zu. Dazu gab es Kichererbsen-Salat, Rote Bete-Apfel-Salat und dreierlei leckere Dips. Die Päckchen wurden mit besonders viel Geduld gefaltet und überzeugten die Teilnehmer*innen durch Aussehen und Geschmack mit am meisten.
Neben den Klimagesprächen und dem Essen diskutierten wir auch über die nächsten Termine und wie sich die Kochgruppe langsam verselbstständigt. Im September bieten wir daher zwei Termine an und geben auch die Themen vorher bekannt, sodass sich alle Interessierten mit ihren Ideen für passende Rezepte einbringen können.
Nach der längeren, Corona-bedingten Pause, in der wir uns nicht zum Kochen treffen konnten, ging es am 21.07.2020 endlich wieder mit der Klimafreundlichen Nachbarschaftsküche in Präsenz weiter. Draußen vor dem Lesecafé, mit einer reduzierten Teilnehmer*innenzahl und unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen, haben wir das gute Wetter optimal genutzt und zusammen gegrillt.
Darin bestand auch das inhaltliche Thema des Abends: Anhand von aktuellen Zahlen wurde zunächst über den Billigfleisch-Konsum während der Grillsaison gesprochen. Die Teilnehmer*innen konnten anhand unserer Rezepte sehen und schmecken, dass sie beim rein pflanzlichen Grillen ganz bestimmt nichts vermissen und wesentlich klimafreundlicher essen. Denn eine Portion gegrillter Blumenkohl kommt auf 135 g CO₂-Äquivalente, eine Portion Rinderhüftsteak auf ganze 3700 g.
Neben italienischem Nudelsalat, Couscous-Salat und gegrilltem Spitzkohl, die gemeinsam zubereitet wurden, brachte eine Teilnehmerin auch verschiedene vegane Fleischersatzprodukte der Marke Amidori mit. Sie arbeitet bei dem in Bamberg ansässigen Unternehmen, dessen Produkte auf der Basis von Erbsenprotein sind, und teilte interessante Einblicke über ihre Arbeit. Die Erbsen für die zahlreichen Produktvarianten sind zu 95% aus deutschem Anbau, die Papier- und Plastikelemente der Verpackung lassen sich trennen, sind zum Großteil recycelt und wieder recycelbar.
Mit der Verbindung von leckerem Essen, angeregten Gesprächen und lauschigem Platz zwischen Hochbeeten verbrachten wir so einen schönen, klimafreundlichen Sommerabend.
Im August wird es zwei Kochtermine geben, einen für Neueinsteiger*innen am 18.08.2020 und einen für Fortgeschrittene am 25.08.2020. Die Teilnehmer*innenzahl ist wieder auf 10 Personen pro Termin begrenzt. Wer (wieder) mit dabei sein möchte, kann sich unter info@nachhaltigkeit-trifft-altstadt.de anmelden. Wir freuen uns auf Euch!