Bei der digitalen Auftaktveranstaltung der Nachhaltigken Hochschultage Bayern am 16. November 2020 wurden verschiedene Projekte aus der Region vorgestellt, die die Nachhaltigen Entwicklungsziele der UN (SDG) vor Ort voranbringen.
Welche Ziele wir mit unserem Projekt verfolgen und wie wir sie umsetzen, sehen Sie hier im Video, das wir extra für die Veranstaltung aufgenommen haben. Viel Spaß beim Anschauen! =)
Sie haben Fragen zu unserem Projekt oder wollen bei einer unserer Aktionen dabei sein? Dann schreiben Sie uns einfach ein Mail an info@nachhaltigkeit-trifft-altstadt.de
Leider muss das Klimaschaufenster vorerst geschlossen bleiben! Die Ausstellung der Solidarischen Landwirtschaft Erlangen wartet aber weiterhin auf Sie und wird so bald wie möglich wieder öffnen.
Aber im Lesecafé wird weiter gekocht! Gerade hat das Lesecafé die Kürbis-Saison eröffnet, und schon müssen wir schließen … Machen Sie das Beste daraus und zaubern Sie sich zuhause mit einer freundlichen Deko auf unserer Fränkischen Kürbissuppe ein Lächeln ins Gesicht.
Ihre Mehrwegbehälter kommen jetzt wieder zum Einsatz: Von Dienstag bis Freitag, 11:30 – 16:00, gibt es Essen zum Mitnehmen im Lesecafé. Wie im Frühjahr freuen wir uns auch jetzt wieder über Ihre Vorbestellung. Das erleichtert uns die Planung und Sie können sicher sein, dass Sie ihr Wunschessen bekommen. Schicken Sie ihre Bestellung bitte an bestellung@lesecafe-erlangen.de und machen Sie dabei folgende Angaben: Name, Abholtag, Abhol-Uhrzeit, eigene Behälter? Warm oder zum Aufwärmen zuhause. Oder nutzen Sie den Email-Link auf unserer Webseite (https://lesecafe-anstaendig-essen.de/), da sind die erforderlichen Angaben schon drin und Sie können sie einfach ausfüllen.
Wenn Sie auf Lieferung angewiesen sind: Melden Sie sich telefonisch, dann besprechen wir was möglich ist. Das Lesecafé freut sich auf Ihre Bestellungen =)
Bei der Nachbarschaftsküche im Oktober haben wir ein klimafreundliches Menü mit buntem Herbstgemüse gekocht und die CO2-Emissionen der Zutaten genauer unter die Lupe genommen. Da die zweite Klimaküche aufgrund der steigenden Infektionszahlen leider nicht stattfinden konnte, erklären wir hier nochmal genauer, wie die Klimabilanz von Gerichten ganz einfach berechnet werden kann. Wir verwenden dafür die KlimaTeller-App.
Was ist der KlimaTeller?
Der KlimaTeller ist eine App bzw. Website, die es ermöglicht, denCO2 Wert verschiedener Mahlzeiten auszurechnen
Es verwendet die wissenschaftlich fundierte, umfassende Datenbank von Eaternity (mit Berechnungen aus ca. 76.000 Gerichten) um die Emissionen zu berechnen
In der App werden die Zutaten in der entsprechenden Menge eingetragen
Das KlimaTeller Label bekommen Gerichte, wenn sie mindestens 50% weniger CO2 als der Durchschnitt aller Gerichte verursachen
Das KlimaTeller Label
Gemeinsam mit den Teilnehmer*innen haben wir den Unterschied zwischen einer herkömmlichen Lasagne und unserer klimafreundlichen Lasagne berechnet:
Kürbislasagne mit Hefeschmelz
3 (ca. 3,5 kg) Hokkaido-Kürbisse
3 Teelöffel (ca. 9 g) Rapsöl
6 Knoblauchzehen (ca. 18 g)
2250 g passierte Tomaten
3 Teelöffel (ca. 6 g) Oregano
3 Teelöffel (ca. 6 g) Basilikum
3 Teelöffel (ca. 15 g) Salz
500 g Lasagne Blätter
3 (ca. 250 g) rote Zwiebel
30 g Alsan-Margarine
2 Esslöffel (ca. 20 g) Weizenmehl
200 ml Wasser
3 Esslöffel (ca. 22 g) Hefeflocken
1 Teelöffel Senf (ca. 10 g)
KlimaTeller Bewertung der Kürbislasagne mit Hefeschmelz
Klassische Lasagne mit Hack
800 g Hackfleisch (vom Rind )
3 EL (9 g) Olivenöl
100 g Butter
1600 g stückige Tomaten (Dose)
200 g Parmesan, frisch gerieben
1 L Milch
2 Teelöffel (ca. 10 g) Salz
500 g Lasagne Blätter
3 (ca. 250 g) rote Zwiebeln
KlimaTeller Bewertung der klassischen Lasagne mit Hack
Sowohl bei der Lagerung der Produkte, als auch durch Erzeugung, Verarbeitung, Verpackung und Transport entstehen Emissionen. Mit der KlimaTeller App kann man gut nachvollziehen, welche Produkte wie viele Emissionen verursachen.
Möglichkeit Produkte in der KlimaTeller App zu konfigurieren
Habt ihr schonmal mit dem KlimaTeller oder ähnlichen Seiten gearbeitet? Welche Produkte haben Euch dabei am meisten überrascht? Lasst uns gerne ein Kommentar unter dem Beitrag da!
Zum Nachmachen gibt es passend zur Berechnung noch das ganze Rezept inkl. Arbeitsschritte für die Kürbislasagne mit Hefeschmelz.
Durch ökologische Anbauweise, kurze Transportwege und verpackungsfreie Lieferung in ein Depot schont die solidarische Landwirtschaft Klima & Umwelt, stärkt unsere Gesundheit mit biologischen Lebensmitteln und sichert die Zukunft der kleinbäuerlichen regionalen Landwirtschaft.
In ihrer Ausstellung im Klimaschaufenster vom 24. Oktober bis 21. November zeigt die Initiative „SolaWi Erlangen“ das Zukunftsmodell Landwirtschaft. Gemeinsam mit dem Verein „gemeinschaftlich getragene Landwirtschaft“ gehen sie der Frage nach: Wie können wir unsere Region ernähren?
Die Ausstellung ist Mittwoch-Freitag von 12 bis 19 Uhr und Samstag von 12 bis 16 Uhr geöffnet. Zur Eröffnung gibt es klimafreundliche Probierhäppchen.
Am 19. November um 18 Uhr berichtet Biolandwird Alfred Schaller aus Steudach in einem Vortrag im Klimaschaufenster über seine Erfahrungen mit dieser Kooperation in den letzten fünf Jahren. Eine Anmeldung per E-Mail an info@nachhaltigkeit-trifft-altstadt.de ist erforderlich.
Selbstverständlich achten wir sowohl bei der Ausstellung, als auch beim Vortrag auf die Einhaltung der Corona-(AHA)-Regeln. Besucher*innen können nur mit Mund-Nase-Bedeckung eintreten.
Erlangen bricht auf! Machen wir uns gemeinsam auf den Weg in eine klimaneutrale Gesellschaft. Denn jetzt ist die Zeit zu entscheiden, wie wir morgen leben wollen. Deshalb veranstaltet die Stadt Erlangen zusammen mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg am 20. und 21. November einen Climathon.
Bei einem Climathon (oder auch Klima-Hackathon: Wortschöpfung aus Hacken und Marathon) arbeiten Teams über zwei Tage an kreativen Lösungen für bestimmte Problemstellungen in Bezug auf den Klimawandel. Das Hacking steht für explorative Programmierung und den kreativen Umgang mit Technologie. Bei dem Climathon Erlangen 2020 wird der Fokus auf den Themen “Erneuerbare Energien”, “Innovative Mobilität” und “Nachhaltiges Leben” liegen.
Mit diesem zweitägigen „Hack zum Klima“ möchten wir Gründungsaktivitäten in den Bereichen Grüne Technologien, Nachhaltigkeit und Klimaneutrale Stadt voranbringen, mit einem Fokus auf Ideen aus der Region für die Region.Zur Stärkung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts „Erlangen“ setzen wir auf die produktive Zusammenarbeit von Kommune, Universität, Wirtschaft und Gründerszene. Am Ende des Climathons werden die Ideen einer Jury aus Expert*innen präsentiert. Das Gewinnerteam erhält 1000€ zur Verfügung um ihre Idee weiter voranzubringen.
Bei unserem 3. Altstadttreff am 23. September diskutierten wir mit unseren zahlreichen Gästen über Möglichkeitnen für weniger Ressourcenverbrauch, mehr Miteinander und einen nachhaltigeren Alltag.
Unter dem Motto „Teilen statt Kaufen“ stellten sich viele Initiativen und Projekte vor, die entweder in erlangen bereits gut laufen, teilweise aber auch erst noch gestartet werden müssen.
Dritte-Welt-Laden mit der Idee eines permanenten Repair-Cafés
Warum beschäftigen wir uns mit diesem Thema? Unser Massenkonsum, der Überfluss und unsereWegwerf-Gesellschaft sorgen für einen enormen Verbrauch von wertvollen Ressourcen. Bei der Produktion von beispielsweise Kleidung oder Elektronik werden nicht nur Millionen Tonnen von Treibhausgasen ausgestoßen sondern auch die Arbeiter*innen ausgebeutet. Im Endeffekt verschmutzen wir durch giftige Chemie und unmengen von Plastik unsere Umwelt.
Dabei läge die Lösung so nah: Vereine wie „Reuse“ gründen sich und wollen eindeutschlandweites netzwerk der „Reparatur-Revolution“ aufbauen – Vorbild ist „de Kringwinkel“ aus Belgien. In vielen Städten – auch in Erlangen – versuchen kleine Initiative mit Repair-Cafés, Kleidertauschparties und Umsonstläden ein Umdenken in Gang zu setzen.
Alle Teilnehmer*innen des 3. Altstadttreffs sind sich einig: Wir brauchen in Erlangen mehr Platz für kreative Lösungen wie Repair-Cafés, Second-Hand- oder Umsonstläden und Nimm-&Gib-Schränke. Wir sind gespannt, was sich in der nächsten Zeit in der Altstadt entwickelt und unterstützen gerne alle Ideen für ein nachhaltiges Leben!
Im Oktober zeigen wir, was buntes Herbst-Gemüse alles kann – für den Geschmack und für das Klima! Wir bieten wieder zwei Termine an: den 13. und 27. Oktober, jeweils wie gewohnt ab 18 Uhr im Lesecafé. Zur Anmeldung tragt Euch bitte zeitnah in den Dudle ein, damit wir Planugssicherheit haben (maximal dürfen es 10 Teilnehmer*innen werden). https://dudle.inf.tu-dresden.de/OXGHPZlpIQ/
Für neue Teilnehmer*innen: bitte schreibt zusätzlich zum Eintrag bei Dudle noch eine Mail an info@nachhaltigkeit-trifft-altstadt.de, damit wir Euch bei Bedarf kontaktieren können.
Bei der letzten Nachbarschaftsküche haben wir jedes unserer Gerichte mit Äpfeln gekocht: von Suppe und Salat, über Hauptgericht, bis hin zur Nachspeise. Das war nicht nur lecker, sondern auch gesund und klimafreundlich!
Zum Nachmachen gibt es das Rezept für die Apfel-Sellerie Suppe – serviert mit Apfel-Salsa und perfekt für die ersten kalten Tage.
Im September hatten wir zwei Kochabende unter dem Motto „Spätsommer ist Apfelzeit“. Gemeinsam mit unseren Gästen Klaus und Astrid vom Arche Bauernhof Erlangen Stadt und Land e.V. gingen wir dem Einfluss von Regionalität und Saisonalität auf klimafreundliche Ernährung nach.
Fast die Hälfte der Treibhausgasemissionen durch Ernährung entstehen bei Verpackung, Transport, Lagerung und Verarbeitung. Diese Faktoren können durch die Verwendung von saisonalen und regionalen Lebensmitteln erheblich vermindert werden.
Das klingt erstmal logisch, aber lässt sich das auch beweisen?
Die Gerichte der Nachbarschaftsküchen im September beinhalteten alle frisch geerntete Äpfel aus Franken- insgesamt pro Abend 2100 Gramm. Mit dem Klimateller lassen sich Lebensmittel konfigurieren und so ihre Emissionen für unterschiedliche Bedingungen von z.B. Herstellung oder Transport berechnen:
Klimafreundlich: aus Deutschland, Bodentransport, Bio-Anbau, frisch, roh, unverpackt 592 g CO2äq
Klimaschädlich: aus Neuseeland, Lufttransport, Bio-Anbau, frisch, roh, unverpackt 32.083 g CO2äq
Der Unterschied ist nicht zu übersehen: die Äpfel aus Neuseeland mit langem Transportweg verursachen die 55-fache Menge an Treibhausgasen, im Vergleich zu Äpfeln aus Deutschland.
Nicht mit einbezogen ist hier der Faktor Saisonalität. Ab April/Mai kreuzen sich die Kurven der Emissionswerte und Äpfel von weit her werden klimafreundlicher. Das liegt an dem hohen Energieverbrauch von riseigen Kühlhäusern, in denen unsere Äpfel aus Deutschland gelagert werden.
„Das wäre vermeidbar“, sagt Astrid, „denn es gibt alte Apfelsorten, die sich auch ohne Kühlung problemlos bis weit in den Sommer hinein lagern lassen“. Auf der Streuobstwiese des Arche Bauernhofs werden ganz verschiedene Apfelsorten gepflanzt – so tragen sie zum Erhalt der Vielfalt bei. Viele weitere Infos über Streuobstwiesen gibt es aktuell im Klimaschaufenster zu entdecken: Mittwoch-Freitag von 15-19 Uhr und Samstag von 12-16 Uhr.
Spätsommer ist bei uns in Franken Apfelzeit – auch im Klimaschaufenster
Der Arche-Bauernhof Erlangen Stadt und Land e.V. präsentiert in seiner Ausstellung vom 23. September bis 17. Oktober Interessantes rund um Äpfel, Streuobstwiesen, Ernährung und was der Verein so alles kann – handwerklich und kulinarisch.
Was das alles mit Klimaschutz zu tun hat? Finden Sie es heraus!
Die Ausstellung ist Mittwoch bis Freitag jeweils von 15 – 19 Uhr und Samstag von 12 – 16 Uhr geöffnet. Immer samstags wird der Dörraparat angeschmissen und es gibt eine Trockenobst-Verkostung.
Bei der Eröffnung am 23. September gibt es außerdem Apfelsekt aus Streuobst zum Probieren.
Am 10. Oktober um 19 Uhr kommt Ottmar Fischer ins Lesecafé für seinen Vortrag „Steuobstwiesen im Nürnberger Land – Ein Naturparadies und alte Obstsorten neu entdecken„. Um Voranmeldung per Mail an info@nachhaltigkeit-trifft-altstadt.de wird gebeten.
Sie haben einen Apfelbaum im Garten und wissen nicht, um welche Sorte es sich handelt?
Zum Abschluss der Ausstellung kommt am Samstag den 17. Oktober von 10 bis 14 Uhr der Pommologe Friedrich Renner ins Klimaschaufenster und bestimmt Apfel- und Birnensorten. Wir bitten um Anmeldung per E-Mail an info@nachhaltigkeit-trifft-altstadt.de – so können wir Wartezeiten ausschließen und Hygienerichtlinien einhalten.