»Böden und Pflanzen in Zeiten des Klimawandels«

Im März und April, passend zum Beginn der Pflanzsaison, stehen Böden und Pflanzen in Zeiten des Klimawandels auf dem Programm. In Kooperation mit dem Botanischen Garten der FAU Erlangen-Nürnberg, dem Institut für Geographie der FAU und dem Forum Urbane Gärten gehen wir diesen Fragen auf den Grund:

Was ist eigentlich Boden und welche wichtigen Funktionen erfüllt er im natürlichen System? Wie kann man Bäume in der Klimaforschung zum Sprechen bringen und was hat eine Kiefer in Tennenlohe auf Twitter zu melden? In welchen vielfältigen Facetten beeinflusst der Klimawandel unsere Böden und Pflanzen und was passiert bereits in Erlangen?

Nicht zuletzt wird gezeigt, wie jede*r auf dem eigenen Balkon, im eigenen Garten oder in verschiedenen Urban Gardening Projekten für mehr Biodiversität aktiv werden kann. Kennen Sie zum Beispiel schon den Zukunftsacker?  Ein spannendes Projekt.

Für Kinder ist außerdem ein spannendes Umweltforscher-Quiz geboten! 

Die Ausstellung ist vom 17. März bis 21. April 2022 im Klimaschaufenster in der Altstadtmarktpassage (Hauptstraße 55) zu sehen. Es ist immer dienstags (12 – 16 Uhr), mittwochs (14 – 17 Uhr), donnerstags (14 – 18 Uhr) und freitags (14 – 17 Uhr) geöffnet.

Flyer zur Ausstellung

Mitmach-Aktion: „Wie stellst du dir deine essbare Stadt vor?“

Beteiligung einfach mal ausprobieren – das nehmen wir uns auch selbst zu Herzen. Gemeinsam mit dem Umweltamt der Stadt Erlangen rufen wir zum Mitmachen bei einer Visionengalerie auf. Kinder und Jugendliche, aber gerne auch Erwachsene sind gefragt: „Wie stellst du dir deine Essbare Stadt vor?“.

Plätze und Straßen grüner gestalten, Raum in der Stadt zum Anbau von Lebensmitteln nutzen, gemeinschaftlich Gärtnern bietet Chancen für Klimaanpassung und Lebensqualität. Wir sind uns sicher, dass Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene, viele Ideen haben, wie das gelingen kann.

Alle, die Lust haben, können ihre Zukunftsbilder malen, basteln, fotografieren oder in einer Collage oder einem Comic darstellen – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, jedoch sollte die Größe der abgegebenen Arbeiten mindestens A3 und maximal A2 betragen.

Die Visionen können laufend im Lesecafé abgegeben (Mi-Fr von 12-16 Uhr) oder per Mail an info@nachhaltigkeit-trifft-altstadt.de gesendet werden. Der späteste Abgabetag ist der 10. April. Vorbereitet ist auch eine Einverständniserklärung, damit die Ergebnisse fortlaufend in der Altstadtmarktpassage ausgestellt werden und auf www.beteiligt-dabei.de gezeigt werden können.

Die interessantesten Ergebnisse werden sicher auch in der geplanten Ausstellung zur Beteiligung im Herbst 2021 im Rathaus zu sehen sein. Auch Janina Baumbauer, im Umweltamt für Bildung für nachhaltige Entwicklung zuständig, hat schon Interesse an den Ergebnissen angemeldet. Gemeinsam werden wir in der Folge sehen, welche Ideen aufgenommen und vielleicht sogar umgesetzt werden können.

Weitere Infos auch unter www.beteiligt-dabei.de 

„Der Klimawandel ist bereits da…“

„… Aber wir sind nicht machtlos!“, bekräftigt Katharina Funk, Klimaschutzmanagerin der Stadt Erlangen beim 2. Erlanger Altstadttreff zum Thema Mehr Grün in der Stadt. Durch engagierten Klimaschutz können wir die schlimmsten Folgen des Klimawandels noch verhindern. Trotzdem brauchen wir auch jetzt schon Klimaanpassung, denn auch bei uns in Erlangen sind die Klimafolgen bereits spürbar: zunehmende Hitze, Dürre, Starkregen und Stürme.

Durch den Wärmeinseleffekt leiden insbesondere die Menschen in den Städten unter den zunehmenden Temperaturen. Helfen kann hier die sogenannte „Grüne Infrastruktur“ – also Pflanzen überall in der Stadt. Außerdem bietet sie wertvollen Lebensraum für viele Tiere und trägt so zum Erhalt der Artenvielfalt bei.
Vor allem Bäume leisten durch Schattenwurf, Verdunstung und Photosynthese einen wichtigen Beitrag zur Kühlung ihrer Umgebung und sorgen für frische Luft. „1 Baum kühlt soviel wie 10 Klimaanlagen, so kommt es dazu, dass Parks im schnitt bis zu 5 Grad kühler sind, als die bebaute Umgebung“, erklärt Katharina Funk.

Neben Bäumen tragen auch Fassaden- und Dachbegrünung zu einem ausgeglicheneren Mikroklima bei. Sie wirken wie eine gute Dämmung: im Sommer kühlend und im Winter wärmeisolierend.

Im Trend ist auch „Urban Gardening“ – also Gärtnern in der Stadt meist mit Hilfe von mobilen Hochbeeten. Thomas Kuhn vom Green Office der FAU stellt anhand verschiedener Beispiele die vielfältigen Vorteile von Urban Gardening vor: „Solche soziokulturellen Projekte können ein Verständnis zwischen Stadt und Ökologie fördern, einen Beitrag zur lokalen Ernährungssouveränität leisten, Gemeinschaft fördern, Partizipation ermöglichen, als Lernort dienen und zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen.“

Außerdem zeigt er, wie auch auf kleinstem Platz mehr Grün entstehen kann, z.B. in einem ausrangierten Schuhregal.

Vor unserem 2. Altstadttreff brachten die „Grünologen“ mit ihrer Guerilla-Pflanzaktion mehr GRÜN in die Altstadtmarktpassage. Sie zeichneten unsere Pflanzkisten mit ihrem Siegel aus und lobten den Stadtgarten des Lesecafés. Auch unser Klimaschaufenster freut sich über ein neues Pflänzchen.

Sie haben Fragen zu den Themen Klimaanpassung, Urban Gardening oder Grün in der Stadt? Oder Sie wollen bei einem Stadtgarten-Projekt mitmachen? Dann schreiben Sie uns einfach eine Mail an info@nachhaltigkeit-trifft-altstadt.de – wir freuen uns auf den Austausch.

2. Altstadttreff am 15.07.2020

Klimaschutz in der Erlanger Altstadt? Wer in Erlangen wohnt, weiß, wie viele Fragen damit verbunden sind – auch wenn es um mehr Grün in der Stadt geht. 

Mehr Grün in der Stadt

Wir laden am 15. Juli um 19:00 Uhr ins Lesecafé ein zum zweiten Erlanger Altstadttreff für mehr Grün in der Stadt.
Kann die Altstadt durch mehr Grün klimafreundlicher werden? Was muss dafür passieren? Was bedeutet Klimaanpassung?

Mit Gästen vom Institut für Geographie, Umweltamt und Aktionskünstlerinnen(*) geht es um folgende Themen: Stadtgartenprojekte in Erlangen, Klimaanpassung durch Begrünung auch bei wenig Platz und Fördermöglichkeiten für Bürger*innen, die privat zu mehr Grün in der Stadt beitragen wollen.

Fragen und Beiträge zu eigenen Erfahrungen zum Thema sind willkommen. Die Lesecafé-Küche sorgt mit Häppchen für das leibliche Wohl. 

Die Teilnahme ist kostenlos. Wegen der Hygiene-Schutzmaßnahmen ist die Zahl der Gäste begrenzt, deshalb bitten wir nach Möglichkeit um Voranmeldung per E-Mail (info@nachhaltigkeit-trifft-altstadt.de).

(*) Die Kunstaktion startet bereits um 17:30 vor dem Lesecafé.