Auf der Flucht!

Eine Ausstellung über Frauen, Migration und die Klimakrise.

Flucht, Vertreibung und Asyl sind Themen unserer täglichen gesellschaftlichen Diskussion und Realität. Weltweit sind etwa die Hälfte aller Geflüchteten Mädchen und Frauen – rund 30 Millionen. Mädchen und Frauen, die ihre Heimat verlassen müssen, erleben oft Gewalt und Diskriminierung. Neun Fotograf*innen haben das Leben von Frauen dokumentiert, die geflohen sind. Sie schildern den Alltag in den Geflüchtetenlagern und die schwierige Suche nach einer neuen Heimat. Diese Fotograf*innen sind Preisträger*innen des internationalen Martin-Lagois-Fotowettbewerbs 2016 – ihre Werke sind nun vom 26. Oktober bis zum 25. November im Klimaschaufenster Erlangen zu sehen. 

In der Kooperation zwischen dem Klimaschaufenster Erlangen und dem Frauenzentrum Erlangen wird der Blick auf den oft vernachlässigten Zusammenhang von Klimakrise, Migration und Geschlecht gelenkt.

Warda will später einmal keine Kinder. Zu sehr leide sie unter ihren Brüdern, sagt sie. Warda will auf keinen Fall heiraten, bevor sie neunzehn ist. Mit traurigem Blick und feuchten Augen sagt sie: „Ich will später keine Kinder. Ich mag‘ keine Kinder weil ich so unter ihnen leiden muss.“ Eine Sozialarbeiterin erzählt mir später, dass diese Aussage typisch sei für Mädchen in Wardas Alter. Die meissten bekämen dann doch oft zehn Kinder, denn der soziale Druck sei viel zu gross. Eine Ehefrau mit wenig Kindern, bei der stimmt was nicht, das ist die landläufuge Meinung. Warum verschmäht sie ihr Mann sonst? Eine Frau und Mutter wolle nicht, dass die anderen denken, dass sie für ihren Mann sexuell unattraktiv sei.

„Triff das Frauenzentrum im Klimaschaufenster“ heißt es zudem an folgenden Terminen:

  • FR, 17.11. & FR, 24.11. von 13-18 Uhr
  • SA, 18.11. von 12-17 Uhr

Ausstellungszeitraum: DO, 26.10. – SA, 25.11.2023

Ort: Klimaschaufenster in der Altstadtmarktpassage, Hauptstr. 55, 91054 Erlangen

Öffnungszeiten:

DI     13-17 Uhr
MI    12-17 Uhr
DO    13-18 Uhr
FR    13-18 Uhr
SA    12-17 Uhr

Das Klimaschaufenster ist ein Kooperationsprojekt des Umweltamts der Stadt Erlangen mit dem Lesecafé Anständig essen e.V.

Ausstellung „Nature Future – Junge Europäische Fotografie“ mit dem DFI Erlangen

Die Blicke junger europäischer Fotografen auf die Umwelt und die Klimakrise. 

Die Ausstellung findet in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Französischen-Institut Erlangen vom 05. bis 25. November 2022 im Klimaschaufenster Erlangen statt. 

Ist es möglich, die Natur neu zu denken? Welche europäischen und Bürger-Initiativen gibt es, um der Klimakrise zu begegnen? Dies versucht die Ausstellung Nature Future anhand der Projekte junger europäischer Fotografen zu zeigen, die mit einem fairen, zeitgenössischen und poetischen Blick die große Umweltkrise, die unseren Planeten betrifft, analysieren. 

Zeitraum: 05. – 25. November 2022 

Vernissage: 05. November, 18:00, Mit dem belgischen Künstler Lucas Castel

Der belgische Fotograf Lucas Castel wird sein Projekt „German Coal“ (Deutsche Kohle) vorstellen. Jedes Jahr kommen Aktivisten aus ganz Europa nach Deutschland, um gegen die Energiepolitik zu demonstrieren. Lucas Castel konnte den belgischen Aufmarsch der Aktion „Ende Gelände“ von den ersten Treffen bis zur Blockade eines Bergwerks begleiten.

Workshop Climate Fresk: 19. November, 10:30-13:30
Sandra Perconte wird zwei Gesprächsrunden moderieren, eine auf Französisch, eine auf Deutsch. Es handelt sich um eines kollaboratives Spiel, mit dem Ziel, die Herausforderungen des Klimawandels zu verstehen und sich für die Umwelt zu engagieren. Es besteht die Möglichkeit, dies auf  Deutsch oder Französisch zu tun.

Begrenzte Platzzahl (Maximal 9 Plätze pro Tisch), Anmeldungen erforderlich unter: https://association.climatefresk.org/training_sessions/eba27a52-3212-4c5f-966b-ca8c3603ee88/show_public?language=en&tenant_token=36bd2274d3982262c0021755

Ermäßigter Preis: 5€ / Standard Preis: 10€
Ab 15 Jahren

Veranstaltung „Libra’vous!“: 19. November, 11:00-13:00 

Unser Format Libr’a vous geht an Bord unseres Lastenfahrrads auf Exkursion.
Die Mediathek des dFi wird Ihnen eine Auswahl ihrer Bücher anbieten, parallel dazu findet eine Vorlesestunde „Oh les mots !“ für die Kleinen statt, die sich mit den Themen Natur und Umwelt befasst.

Der Eintritt ist kostenlos.

Finissage der Ausstellung: 25. November, 14:00-17:00

Führungen am Nachmittag in drei Sprachen (jeweils 30 min). Kostenlos, aber eine vorherige Anmeldung zu den Führungen ist erforderlich.

14:00-14:30 Uhr: Deutsch, 15:00-15:30 Uhr: Englisch, 16 :00-16 :30 Uhr: Französisch

Öffnungszeiten:  

Dienstag: 12:00-16:30 
Mittwoch 12:00-16:30 
Donnerstag: 13:00-18:00 
Freitag: 13:00-19:00  
= Französischer Nachmittag mit dem Deutsch-Französischen-Institut  
Samstag: 11:00-16:30 

Ort: Klimaschaufenster, Hauptstr. 55 (Altstadtmarktpassage), 91054 Erlangen  

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Kontakt: Sophia Marte, info@klimaschaufenster.de   

Eine Ausstellung des Umweltamts der Stadt Erlangen in Kooperation mit Lesecafé Anständig essen e.V.  und dem Deutsch-Französischen-Institut  Erlangen.

Finissage der Ausstellung NO CARS GO

Am Samstag, den 11. Juni 2022, um 17 Uhr wird es zum Abschluss der Ausstellung NO CARS GO im Klimaschaufenster Erlangen eine Finissage mit Künstlergespräch geben.

Dr. Claudia Schorcht, Verlegerin und Mitorganisatorin des Lesecafes Anständig essen wird mit dem Künstler Hartmut Kiewert über dessen Bilder und den Zusammenhang von Tierbefreiung und Verkehrswende sprechen. Fragen und Beiträge aus dem Publikum sind ausdrücklich erwünscht.

Aufgrund der pandemischen Lage ist das Tragen einer FFP2-Maske empfohlen.

No Cars Go – Malerei von Hartmut Kiewert

Animals Crossing – Tiere queren die Straßen, lassen sich auf Kreuzungen nieder und wandern ins Grüne oder in die Shoppingmall. Die realistisch wirkenden Bilder von Hartmut Kiewert zeigen eine utopische Welt, die den Anthropozentrismus hinter sich gelassen hat. Nichtmenschliche Tiere nehmen hier die urbanen und ruralen Räume selbstverständlich mit in Anspruch.

Nachhaltigkeitsgedanken zu einer grünen, menschen- und tierfreundlichen Nutzung von Stadträumen mit alternativen Ideen zur Mobilität scheinen wirklich zu werden. Im Hintergrund der malerischen, collagierten Bildräume wird jedoch ein dystopisches Moment sichtbar, welches seine ambivalente Wirkung entfaltet.

Konfrontiert mit der Zerstörung von Gebäuden und Straßen wird hier die offene Frage aufgeworfen, welche Veränderungen mit und nach der Klimakrise notwendig sind, um eine Empathie der Verbundenheit zu ermöglichen, die mit den Menschen auch alle anderen Tiere in das Recht auf Leben und Glück mit einbezieht.

Seit gut 14 Jahren setzt sich Kiewert mit dem gesellschaftlichen Mensch-Tier-Verhältnis auseinander und lädt ein, nicht-anthropozentrische Perspektiven einzunehmen, um tierliche Interessen in den Debatten über ein gutes Leben für alle mitzudenken. So achtet der vegan lebende Künstler auch bei seinen Arbeitsmaterialien, wie Farben und Pinsel, darauf, dass sie keine tierlichen Bestandteile enthalten.

Im Fokus der Ausstellungen des Klimaschaufensters mit Workshops, Vorträgen und Präsentationen steht die Frage: Wie können wir unseren Alltag klimafreundlicher gestalten? Die Stichworte Mobilität, erneuerbare Energien, ökologische Landwirtschaft, klimafreundlicher Konsum, Grün in der Stadt umreißen das Themenfeld der rund 15 Ausstellungen, die bisher mit Partnern aus dem Erlanger Nachhaltigkeits- und Klimaschutznetzwerk stattfanden. Die Ausstellung »No Cars Go« erweitert dieses Spektrum um einen spannenden Brückenschlag aus der Kunst zwischen Tierrechten und Mobilität hin zu der Frage: Wem gehört der (urbane, rurale) Raum?

Vernissage
Sa, 23. April 2022, 17 Uhr
Die Eröffnungsrede hält die Kunsttheoretikerin Ana Dimke.

Ausstellungsdauer
April – 11. Juni 2022

Öffnungszeiten
Mi 12 – 18 Uhr
Do 12 – 18 Uhr
Fr 12 – 20 Uhr
Sa 12 – 17 Uhr
So 11 – 14 Uhr
sowie zur Langen Nacht der Wissenschaften am 21. Mai 2022 von 18 – 24 Uhr.
Zusätzliche Öffnungszeiten für Schulklassen und Gruppen möglich.
Kontakt: info@klimaschaufenster.de

Die Ausstellung »No Cars Go« ist ein Projekt des Forums Tierrechte des Nachhaltigkeitsbeirats der Stadt Erlangen.